Regenerating Villa Fortuna

Das Vorhaben

Die intensive Landwirtschaft mit ihrem massiven Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden zur Befriedigung der Bedürfnisse der Agrarindustrie hat katastrophale Folgen für die Umwelt. Im Laufe der Jahre hat diese Praxis die Fruchtbarkeit der Böden zerstört, zur Wasser- und Luftverschmutzung beigetragen und überall dort, wo sie praktiziert wird, einen erheblichen Rückgang der Artenvielfalt verursacht.

Um diese Umweltkrise zu bewältigen, muss sich die Landwirtschaft wieder auf ihre eigentliche Aufgabe besinnen, nämlich die Erzeugung gesunder, hochwertiger Lebensmittel unter Wahrung der Ökosysteme und ihrer Artenvielfalt. Bislang gibt es keine fertige Lösung für dieses Problem, aber einer der vielversprechendsten Ansätze ist die regenerative Landwirtschaft, die nicht nur darauf abzielt, die Auswirkungen dieser menschlichen Tätigkeit zu verringern, sondern auch den Degradationsprozess umzukehren, den Boden zu regenerieren und die Verschmutzung durch die Einführung integrierter ökologischer Systeme zu verringern.

Die regenerative Landwirtschaft basiert auf einer innovativen Vision einer Reihe traditioneller Praktiken, die darauf abzielen, die Fruchtbarkeit und Vitalität des Bodens wiederherzustellen, z. B. durch Fruchtwechsel, bewusste Bewirtschaftung der Vegetationsdecke, Einsatz von Assoziations- und Abwehrpflanzen zum Schutz vor Krankheiten und Insekten sowie den Einsatz natürlicher Düngemittel. Diese Methoden sind experimentell und erfordern Investitionen, die nicht unbedingt rentabel sind, aber sie sind von grundlegender Bedeutung, um langfristige Lösungen für ein gutes Zusammenleben von Mensch und Natur zu finden.

Dank der Einnahmen von Almo Nature experimentiert die Fondazione Capellino via ihren landwirtschaftlichen Betrieb RVF seit Jahren mit neuen und alten regenerativen Anbaumethoden, um eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion zu verwirklichen, mit dem vorrangigen Ziel, das derzeitige Modell einer vertikal arbeitenden Landwirtschaft zu überwinden, die immer noch große Mengen an Pestiziden einsetzt, um eine ausreichende Produktion zu gewährleisten. Dank der wissenschaftlichen und systematischen Messung der erzielten Wirkungen, die nicht trivial empirisch ist, wird es endlich möglich sein, wirklich wirksame Praktiken zu definieren, die in anderen Kontexten und Umgebungen repliziert und weiter validiert werden können. 
Bislang werden Weinbau und Agroforstwirtschaft unter verschiedenen Gesichtspunkten untersucht: Regeneration des Bodens, Verzicht auf Pestizide und Herbizide, gemischte Produktion. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Artenvielfalt in einem landwirtschaftlichen System maximal möglich und tolerierbar ist, um ein produktives Ökosystem zu schaffen, das im Gleichgewicht mit den natürlichen Systemen steht.

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Projektdaten

 

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LAUFZEIT

Ab 2019, unbefristet