Projekt

Die Schutzmaßnahmen des Projekts arbeiten in Synergie mit anderen vom Centro Emys Piemonte und vom Verwaltungsamt für die Schutzgebiete des piemontesischen Po aktivierten Programmen, mit folgenden Zielen:

• Wiederaufbau einer Population der Europäischen Sumpfschildkröte, die sich langfristig in einem Gebiet erhalten kann, aus dem die Art in historischer Zeit verschwunden ist;

• Stärkung einer derzeit vorhandenen Population, die jedoch offensichtliche kritische Probleme aufweist;

• Umwandlung eines derzeit landwirtschaftlich genutzten Gebiets in ein dauerhaftes Feuchtgebiet (Landerwerb durch das Parkamt, ökologische Wiederherstellungsmaßnahmen durch das Life-URCA-Projekt) innerhalb der ZSC „Paludi di San Genuario e San Silvestro“;

• Verbesserung des Lebensraums im Gebiet „Sponde fluviali di Palazzolo Vercellese“, insbesondere durch die Gestaltung des terrestrischen Habitats als Eiablageplatz.

Das Projekt umfasst mehrere Schritte, die zur Auswilderung zahlreicher Exemplare der Europäischen Sumpfschildkröte führen werden. Die einzelnen Projektphasen beinhalten unter anderem: die Aufzucht und Betreuung der Zuchttiere, die Überwachung der Eiablagen, die Inkubation der Eier, die Haltung der jungen Schildkröten im Labor, die Aufzucht und Pflege der Jungtiere in der Außennursery sowie schließlich die Auswilderung und das Monitoring der Tiere. Vorgesehen sind 3 bis 4 Jahre von Aussetzungen im Gebiet von Palazzolo Vercellese, mit insgesamt etwa 105–110 Individuen, sowie weitere 30–40 Tiere, die im Gebiet von S. Genuario freigelassen werden sollen – innerhalb eines oder zweier Jahre, je nach Verfügbarkeit der Schildkröten.

Aktualisierungen

• In den Jahren 2024–2025 wurden 81 Exemplare von Emys orbicularis — sowohl Jungtiere als auch Subadulte — freigelassen. Visuelle Beobachtungen bestätigten die gute Eingewöhnung der neuen Kolonie, mit gleichzeitigen Sichtungen von bis zu 12 Individuen während der Thermoregulationsaktivitäten — ein deutliches Zeichen für die erfolgreiche Anpassung der ausgesetzten Tiere an ihre natürliche Umgebung.

• Das Jahr 2025 stellte einen Fortpflanzungsrekord im Zentrum dar, mit über 100 Geburten, womit die Ergebnisse der Vorjahre übertroffen und die Wirksamkeit der angewandten Management- und Umweltstrategien bestätigt wurden.

• Im selben Jahr wurde außerdem ein neuer Teich angelegt, der das ideale Ökosystem für E. orbicularis originalgetreu nachbildet, mit reichlich einheimischer Wasservegetation und einem umgebenden Landbereich zur Eiablage.